Leopold Mozart hat auf den Reisen durch ganz Europa regelmäßig Briefe nach Salzburg geschrieben.
Aus Leopold Mozarts Reisenotizen: “… und giengen mit der Post über Brühl nach Cölln, wo wir Abends bey Zeiten eintraffen, unterwegs aber alle Schönheiten der Schlösser Falkenlust, Brühl, die Fasanerey, die Indianischen Häusser, das sogenannte Schneckenhaus etc. und alles besachen.”
… und jetzt müssen wir Kölner stark sein, denn Vater Mozarts Eindruck unserer geliebten Stadt war nicht der beste (vielleicht war ja das Wetter auch zufälligerweise nicht so schön …)
“In Cölln, der Alten, nicht sehr bewohnten traurigen und erstaunlich grossen Statt waren wir 2. Tage. Wir hatten die Gelegenheit den Schatz im Münster samt allen ihren Heiligthümern zu besehen, ich hatte aber auch hier samt den meinigen und 2. Herren Canonicis von Bamberg und Maynz nur Gelegenheit mich über viele Sachen ein wenig zu ärgern. Der Herr Custos, einer, der unter denen ist, die mit den würcklichen Domherrn votum activum aber nicht passivum in Capitulo haben, dergleichen etliche gemeine Canonici sind, kam betruncken aus der Vesper, uns den Schatz zu zeigen etc. und das heist man: auf gut Cöllnisch gelebt.”